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Pflanzenheilkunde

Bioidentische Hormone

Was ist das eigentlich?

Bioidentische Hormone werden aus Pflanzen gewonnen und weisen dieselbe Struktur wie körpereigene Hormone auf. Ihre chemische Struktur ist völlig übereinstimmend mit unseren natürlichen, körpereigenen Hormonen; daher: „identisch“.

Sie passen wie ein „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ genau auf den für das Hormon vorgesehenen Zellrezeptor.

Die moderne bioidentische Hormonersatztherapie kann Sie vor den meisten gesundheitlichen Folgen des Hormonmangels beschützen, Beschwerden deutlich lindern oder sogar zur vollständigen Beschwerdefreiheit führen. Ziel ist es, die natürliche Situation im Körper wiederherzustellen.

Synthetische Hormonderivate (Antibabypille, Hormonersatztherapie in den Wechseljahren etc.) sind unseren eigenen Hormonen so ähnlich, dass sie auch an den Zellrezeptoren der Zellen andocken können. Sie haben aber je nach Gewebe und Organ teilweise ganz andere Wirkungen an der Zelle, als unsere körpereigenen Hormone. Teilweise mit fatalen Nebenwirkungen, die oft nicht mit der Pille und co. in Verbindung gebracht werden.

Durch den Einsatz von synthetischen Hormonderivaten können unsere natürlichen, körpereigenen Hormone nicht mehr wirken. Außerdem hat die Leber Schwierigkeiten, die veränderten Hormonderivate abzubauen. Es kommt zu Wechselwirkungen mit verschiedenen Stoffwechselvorgängen in der Leber. Auch ist die Verweildauer der synthetischen Hormone ist um ein Vielfaches erhöht.

Durch die massive Leberbelastung und den Wirkverlust der körpereigenen Hormone resultieren gravierende Nebenwirkungen, die in wissenschaftlichen Studien gezeigt werden konnten:

  • Erhöhtes Risiko für Thrombose und Lungenembolie

  • Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall

  • Erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Diabetes

  • Erhöhtes Risiko für die Bildung von Gallensteinen und Gallenblasenentzündung

  • Erhöhtes Risiko für Osteoporose

  • Erhöhtes Risiko für Demenz

  • Fettstoffwechselstörungen, erhöhtes Risiko für Bauchspeicheldrüsen - Entzündung

  • Gewichtszunahme

  • Mangel an Vitaminen und Mikronährstoffen, besonders der B-Vitamine, Vitamin C und A, sowie Mangel an Folsäure, Magnesium und Zink.

  • Mangel an körpereigenen Hormonen, besonders Progesteron, Estradiol und Testosteron.

Ein Beispiel zur Verdeutlichung:

Das synthetisch veränderte Progesteron wirkt z.B. an der Gebärmutterschleimhaut ähnlich wie unser körpereigenes Progesteron. Es verhindert Regelschmerzen, eine zu starke/ lange Menstruatiosblutung und schützt uns vor Gebärmutterschleimhautkrebs. Während jedoch unser natürliches Progesteron die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut so verändert, dass sich ein Embryo einnisten und wachsen kann, wird durch das synthetisch veränderte Progesteron die Gebärmutterschleimhaut kaum aufgebaut. Nur mit unserem körpereigenen Progesteron ist eine Schwangerschaft überhaupt möglich.

Das synthetische Progesteronderivat wiederum kann zu Schwangerschaftsabbrüchen und Fehlgeburten führen. Auch am Brustgewebe wirkt unser natürliches Progesteron ganz anders. In wissenschaftlichen Studien konnte gezeigt werden, dass körpereigenes Progesteron vor Brustkrebs schützt, während das veränderte Gestagenderivat das Brustkrebsrisiko erhöht.

Auch gibt es derzeit keine klare Studienlage, wie das synthetische Gestagen auf die anderen Organe in unserem Körper wirkt.

Wir wissen jedoch wie unser natürliches Progesteron auf viele Organe im Körper wirkt. Hormonrezeptoren für unser natürliches Progesteron finden wir vor allem im Gehirn (25 Prozent), an der Brust, der Gebärmutter, in der Lunge, der Haut, am Knochen, am Blutgefäßsystem und in der Regulierung des Blutzuckerspiegels

Darreichungsformen bioidentischer Hormone

Es gibt mehrere Möglichkeiten bioidentische Hormone anzuwenden. Darreichungsformen erfolgen im naturheilkundlichen Bereich von Cremes oder Gels, die über die Haut wirken oder über die Gabe von Hormon-Globulis, die oral eingenommen werden. Ich arbeite hierbei ausschließlich mit Präparaten, die in Deutschland von zertifizierten Apotheken hergestellt werden. Darüber hinaus zeigt die ergänzende Anwendung von Phytotherapeutika sehr gute Ergebnisse.

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