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Fluss Boathouse

Neurostress-Therapie

40-50% der Bevölkerung in Deutschland sehen Stress als ein stark belastendes Problem - Tendenz steigend. Aktuelle Untersuchungen der WHO kommen für die westlichen Industrieländer zu gleichen Zahlen.

Die Zahl neurovegetativer und psychischer Störungen steigt weltweit stark an. Psychopharmaka werden in großen Mengen eingesetzt, ihre Wirksamkeit ist jedoch begrenzt und die Nebenwirkungen können erheblich sein.

 

Was ist Stress im medizinischen Sinne und wie hängen Gesundheitsstörungen bzw. Krankheiten zusammen?

 

Forschungen wie die Interheart Studie von 2004 haben ergeben, dass Stress und Depressionen ein höheres Herzinfarkt-Risiko ergeben als alle anderen bekannten Faktoren wie Adipositas, Rauchen, Diabetes oder Bluthochdruck zusammen. Neben Herz-Kreislauferkrankungen basieren weitere gesundheitliche Komplikationen ebenfalls auf den Folgen von anhaltendem Stress: So erhöht Stress das Risiko für Infektionen (Grippe, Erkältungen), für den Ausbruch latenter Virusinfektionen (z.B. Gürtelrose), die Entwicklung von Autoimmunkrankheiten und Krebserkrankungen.

 

Gemeinsames, wenn auch unterschiedlich ausgeprägtes Merkmal ist die Beteiligung hormoneller, immunologischer und neuronaler Mechanismen.

Sehr viele gesundheitliche Probleme sind direkt oder indirekt mit gravierenden Störungen endokriner Funktionsabläufe, gestörter Neurotransmittersynthese oder Störungen der Neurotransmitter-Balance verbunden. Häufig kommt es dabei auch zu einer gestörten Immunfunktion oder einer gesteigerten entzündlichen Aktivität. Viele Hormone, sogar viele Zytokine beeinflussen in starkem Maße das psychische und emotionale Befinden des Menschen.

Weißer Sand und Stein

Es gibt eine Vielzahl scheinbar sehr unterschiedlicher Syndrome, die ihre Ursachen in neuroendokrinen Funktionsstörungen haben können.

Dazu zählen:

  • Leistungsabfall

  • Motivationsverlust

  • chronische Erschöpfung

  • Konzentrationsschwäche und Gedächtnisstörungen

  • Burnout Syndrom

  • Unruhe, Angststörungen, Panikattacken

  • Depressive Stimmungsschwankungen

  • Winterdepression

  • Schlafstörungen/ Tagesmüdigkeit

  • Chronisches Fatigue-Syndrom (CFS)

  • Spannungskopfschmerzen, Migräne, Fibromyalgie

  • Reizdarmsyndrom

  • Nahrungsmittel-Überempfindlichkeitsreaktionen

  • Allergien

  • Infektneigung oder Immundysfunktionen

  • Adipositas/Übergewicht

Um Sie als Mensch individuell und ganzheitlich zu erfassen, nehme ich mir im Erstgespräch intensiv Zeit, um einen genauen Einblick in Ihre Lebens- und Krankengeschichte zu erhalten. Aus diesem Gespräch gewinnen wir bereits wertvolle Anhaltspunkte über den individuellen Verlauf und auch über das persönliches Erleben Ihrer Beschwerden/Dysbalancen. Mögliche Verbindungen und Ursachen für Gesundheitsstörungen können so bereits im Vorfeld ergründet werden.

Nach diesem Gespräch werden das weitere Vorgehen, verschiedene Diagnoseverfahren und die Therapiemöglichkeiten besprochen.

 

Seit einigen Jahren haben sich die biochemischen Möglichkeiten der Diagnostik von Neurostress-Erkrankungen fundamental verbessert. Neurobiologische Zusammenhänge psychischer Störungen werden immer intensiver untersucht und besser verstanden.

Eine Kombination aus Neurotransmitteranalyse und Messung der Stresshormone ermöglicht einen ganzheitlichen Behandlungsansatz für die Wiederherstellung der Balance zwischen aktivierenden und dämpfenden Impulsen.

 

Wenn die Therapiemaßnahmen Ihre Erwartungen erfüllen und Ihre Beschwerden nachlassen, haben wir gemeinsam ein wichtiges Ziel erreicht.

Im weiteren Verlauf der Behandlung kommen Sie ein- bis zweimal jährlich zur Nachkontrolle. Zu diesen Terminen sprechen wir über Ihr Befinden und die Wirksamkeit der Therapie. Ggfs. führen wir eine erneute Labordiagnostik durch, die Aufschluss darüber gibt, ob die Maßnahmen passen oder nachjustiert werden müssen. Falls Symptome neu oder nach einer Zeit der Beschwerdefreiheit wieder auftreten, ist möglicherweise eine Therapieanpassung erforderlich. Selbstverständlich stehe ich Ihnen auch zwischen den Kontrollterminen jederzeit für Fragen, Beratungen und therapeutische Unterstützung zur Verfügung.

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